Andreas Schager (de)

Andreas Schager

Tenor

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Noch während des Studiums an der Wiener Musikuniversität unter Prof. Walter Moore gab er sein Operndebut als Ferrando in Mozarts „Così fan tutte“ im Schlosstheater Schönbrunn. Anschließend wurde er als lyrischer Tenor fest an die Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach engagiert. In den folgenden Jahren war er freischaffend tätig und sang in dieser Zeit unter anderem am Teatro Comunale di Bologna, am Theater Koblenz, der Alten Oper Frankfurt, bei den Wiener Festwochen, an den Opern von Gent und Antwerpen, an der Oper Köln und schließlich an der Royal Opera Canada als Tamino in Mozarts „Zauberflöte“, für dessen Darstellung er vom Kanadischen Rundfunk als „Künstler des Monats“ ausgezeichnet wurde.

Im Sommer 2009 ging Andreas Schager mit dem Wechsel ins Heldenfach einen sehr bedeutenden Schritt in seiner Karriere. Er gab sein viel beachtetes Debüt bei den Tiroler Festspiele Erl in Richard Wagners “Die Meistersinger von Nürnberg” und wurde in Folge als Florestan in Beethovens “Fidelio” und als Erik in Wagners “Der fliegende Holländer” engagiert. Anschließend sprang er im Mai erfolgreich als Rienzi an der Deutschen Oper Berlin ein und sang darauffolgend ebenfalls diese Rolle am Teatro Real Madrid und der Hamburgischen Staatsoper. Diese Partie sang er im Mai 2013 auch am Teatro dell‘Opera in Rom, diesmal unter der Leitung von Stefan Soltesz.

Seinen Fachwechsel ins Heldenfach begleiteten Prof. Heidrun Franz Vetter in Berlin sowie Prof Helge Dorsch. Als Tristan debütierte er 2012 in Minden und sang ihn erneut mit großem Erfolg im Frühjahr 2013 am Staatstheater Meiningen, im April war er erstmals als Siegfried in „Götterdämmerung“ in zwei Vorstellungen unter der Leitung von Daniel Barenboim zu hören.

Diese Partie sang er in Folge beim Gastspiel der Staatsoper Berlin bei den BBC Proms 2013 in London; als Siegfried hat er dann am Teatro alla Scala in Mailand, ebenfalls unter Daniel Barenboim, debütiert. Seitdem ist er als Florestan (Fidelio), Max (Freischütz),Rienzi, Siegfried (Siegfried und Götterdämmerung),Tristan (Tristan und Isolde) an renommierten Opernhäusern wie der Deutschen Oper Berlin und der Staatsoper Berlin, Teatro Real Madrid, Hamburgische Staatsoper, Teatro dell’Opera in Rom und der Mailänder Scala aufgetreten. Eine weitere wichtige Zusammenarbeit entstand zuletzt mit dem Marinskij Theater St. Petersburg und Maestro Valéry Gergiev (Tristan, Siegfried/Götterdämmerung). Des Weiteren sang er den Apollo in Strauss‘ „Daphne“ unter Franz Welser-Möst in Cleveland und New York, Max im „Freischütz“ mit Markus Stenz in Köln, Menelaos in Strauss‘ „Die Ägyptische Helena“ an der Oper Frankfurt, „Tannhäuser“ in Antwerpen, „Siegfried“ in Wiesbaden, erneut an der Staatsoper unter den Linden unter der Leitung von Daniel Barenboim(u.a. „Freischütz“, „Fidelio“, „Parsifal“ und erneut als Siegfried in “Siegfried” und “Götterdämmerung”).

Neben seinen herausragenden Opernerfolgen ist Andreas Schager auch im Konzertbereich tätig. Hierzu zählen insbesondere Auftritte mit dem Cleveland Orchestra und Franz Welser-Möst in Cleveland und an der Carnegie Hall New York, sowie in der Philharmonie de Paris (Gurrelieder) und dem Wiener Konzerthaus mit den Wiener Philharmonikern (Beethovens 9.), jeweils unter Philippe Jordan, und Mahlers 8. unter Riccardo Chailly in Luzern sowie Beethovens 9. mit Marek Janowski und dem Rundfunk-Sinfonieorchester im Berliner Konzerthaus. Seinen ersten Liedabend gab er 2016 an der Frankfurter Oper.

Zu den Höhepunkten der vergangenen Spielzeiten zählen Bacchus in Ariadne auf Naxos, Parsifal und Siegfried an der Staatsoper Unter den Linden, sowie der Kaiser in Die Frau ohne Schatten, Siegmund in Die Walküre*, Florestan in Fidelio* Max in Der Freischütz*, Tamino in Die Zauberflöte Siegmund und die Titelrolle von Tristan und Isolde an der Wiener Staatsoper. Darüber hinaus sang er beim Tokyo Spring Festival und den Bayreuther Festspielen 2020* und 2023. (*aufgrund der Covid-19 Pandemie ausgefallen)

In der Spielzeit 2023/24 kehrt Andreas Schager an die Berliner und Wiener Staatsoper zurück, bevor er Aufführungsserie von Tannhäuser an der Metropolitan Opera New York singt. Außerdem wird er sein Debüt als Otello am Staatstheater Wiesbaden geben, eine Rolle, die er später auch an der Wiener Staatsoper singen wird. Seine Saison endet mit den Bayreuther Festspielen 2024, wo er die Titelrolle in einer Neuinszenierung von “Tristan und Isolde” singt.

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