Eugenia Dushina (de)

Eugenia Dushina

Sopran

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Die Sopranistin Eugenia Dushina studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Sie ist Preisträgerin des Grand Prix Maria Callas, des Feruccio Tagliavini und des Glinka-Wettbewerbs. Von 2012-2014 war sie Mitglied des Moskauer N. Saz Musiktheaters und gastierte in zahlreichen russischen Opernhäusern in Rollen wie Tatjana, Lisa in Pique Dame, Iolanta oder Mimì in La Bohème.

2013 gab sie in Rimsky-Korsakovs Der goldene Hahn am Théâtre des Champs-Elysées in Paris ihr Debüt und startete somit ihre internationale Karriere.

2015 übersiedelte die Künstlerin nach Österreich und debütierte als Nedda in Leoncavallos Pagliacci bei den Opernfestspielen in Klosterneuburg, wo sie seitdem in verschiedenen Fachpartien zu hören war. Im Anschluss folgten erfolgreiche Debüts, u.a. an der Oper im norwegischen Bergen als Fevronia in Rimsky-Korsakovs Die unsichtbare Stadt Kitezh, an der Israeli Opera Tel Aviv als Donna Elvira unter Leitung von Pinchas Zukerman, beim südkoreanischen Daegu Opera Festival als Hanna Glawari. Weitere Gastspiele der letzten Spielzeiten führten sie u.a. an die Nationaloper Vilnius, das Theater Lübeck, nach Ostrava, Toulon und wiederholt nach Bergen und Israel.

2019 sang Eugenia Dushina ihre erste Liu in Puccinis “Turandot” in einer Koproduktion zwischen dem Nationaltheater Vilnius und dem Teatro Real Madrid unter der Regie von Robert Wilson. Zu ihren weiteren Rollen zählen u.a. Violetta in La Traviata, Cio-Cio-San in Puccinis “Madama Butterfly”, Giulietta in Offenbachs “Les Contes d’Hoffmann”, Marietta in Korngolds “Die tote Stadt”, Gretchen in Robert Schumanns “Szenen aus Goethes Faust”, Maria in Tschaikowskis “Mazeppa” sowie Agnès Sorel in Tschaikowskis “Die Jungfrau von Orléans” und Rosalinde in Strauss’ “Die Fledermaus”. Zudem trat sie als Solistin bei renommierten Bällen auf, darunter dem Wiener Philharmoniker Ball, der Vienna Gala des Haifa Symphony Orchestra und beim Ball der Sterne im Deutschen Theater in München.

Ihr charakteristisches, dunkelgetöntes Timbre und ihre Virtuosität eröffnen Eugenia Dushina ein außergewöhnlich umfangreiches Repertoire, das von Mozart über Verdi und Puccini bis zur klassischen Operette reicht und auch einige selten gespielte Opern einschließt.

In München war sie zuletzt im Januar 2024 in einer Verdi-Gala in der Münchner Isarphilharmonie zu erleben.

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