Emmanuel Plasson hat sich durch seine internationale Karriere sowohl im Konzert- als auch im Opernrepertoire als führender Botschafter französischer Musik etabliert. Seine Interpretationen zeichnen sich durch Eleganz, Temperament und Leidenschaftlichkeit aus. Er ist ein gefragter und regelmäßiger Gast an Opernhäusern und bei Symphonieorchestern in Europa, Amerika, Japan und Australien.
Maestro Plasson wurde 2019 zum Musikdirektor und Chefdirigent des Hawaii Opera Theatre ernannt. Sein Debüt feierte er dort 2016 mit Verdis Il Trovatore, es folgten seitdem Aufführungen von Gounods Roméo et Juliette und Tosca.
Maestro Plasson feierte 1997 sein US-amerikanisches Debüt mit einer Tournee des Royal Ballet Covent Garden, unter anderem mit Vorstellungen an der Metropolitan Opera in New York. Dies führte zu einer sofortigen Einladung als Dirigierassistent an der Metropolitan Opera für zwei aufeinander folgenden Spielzeiten.
In den USA war er bisher an der New York City Opera (La Périchole, L’Étoile und Les pêcheurs de perles), der Boston Lyric Opera (Lucie de Lammermoor), Tulsa Opera (Les Pêcheurs de Perles, Faust), der Minnesota Opera (Faust, Il barbiere di Siviglia), der Cincinnati Opera (Les contes d’Hoffmann), der New York Opera Society (Tosca) und der Opera Company of Middlebury (La Traviata, Eugen Onegin, L’italiana in Algeri, Madama Butterfly, Thaïs, La Rondine, Turandot and Macbeth), an der er fünf Jahre musikalischer Leiter war.
In Europa hat Emmanuel Plasson nicht nur in seinem Heimatland Frankreich so bedeutende Orchester wie das Orchestre National du Capitol de Toulouse, das Orchestre National de Bordeaux oder das Ensemble Orchestral de Paris dirigiert, zahlreiche gefeierte Gastspiele führten ihn auch zum Royal Ballet in London, an die Staatsoper Hamburg, die königlichen Opernhäuser in Stockholm und Kopenhagen oder das Teatro Bellini in Catania, wo er zuletzt mit Lucia di Lammermoor triumphierte.
Auch bei einer Vielzahl renommierter Symphonieorchester wie dem BBC Philharmonic Orchestra, dem BBC National Orchestra of Wales, dem Royal Scottish National Orchestra, der Northern Sinfonia, dem Bergen Philharmonic Orchestra (mit der norwegischen Premiere von Chabriers L’Étoile), dem Orchestre de la Suisse Romande, den Prager Symphonikern, der Nordwestdeutschen Philharmonie oder den Orchestern in Lissabon, Aalborg und Aarhus steht Maestro Plasson regelmäßig am Pult. Mehrfach gastierte er beim japanischen Nationalballett und am New National Theatre in Tokyo.
Eine besondere künstlerische Beziehung verbindet Maestro Plasson mit Australien, wo er sechs verschiedene Opernproduktionen der Opera Australia (La Traviata, Faust, Manon, Orphée aux Enfers, Les pêcheurs de perles und Werther), Manon an der Melbourne Opera und zahlreiche Konzerte mit den Orchestern in Adelaide, Melbourne, Queensland und Western Australia leitete.
Für EMI und Dynamic spielte er bereits mehrere CD-Aufnahmen ein, darunter Donizettis Parisina d’Este sowie Cellokonzerte von Lalo, Fauré und Caplet.
Seine musikalische Karriere begann Emmanuel Plasson als Geiger, sowohl solistisch wie auch in den verschiedenen Orchestern weltweit. Sein offizielles Dirigierstudium begann er an der Pierre Monteux School im amerikanischen Bundesstaat Maine und er vollendete seine Studien an der Yale School of Music. Im Jahr 1994 gewann Emmanuel Plasson den Donatella Flick International Conducting Competition, worauf er im Anschluss sein britisches Debüt mit dem Philharmonia Orchestra in London gab.
