Alexander Joel begann die Spielzeit 2023/24 mit der Wiederaufnahme von David McVicars “La Traviata”-Inszenierung an der Welsh National Opera in Cardiff, gefolgt von einer halbszenischen Produktion von “Die Fledermaus” an der Vlaamse Opera. Zu Jahresbeginn 2024 kehrte er mit Puccinis “Il trittico” und “Madama Butterfly” an die Staatsoper Hamburg zurück. An der Wiener Volksoper, wo er seit 2022 Erster Gastdirigent ist, leitete er im Frühjahr eine Neuinszenierung von “La Rondine” in der Regie von Lotte de Beer mit einer von ihm selbst arrangierten neuen Version der Finalszene. Mit einer weiteren Neuproduktion, Janáčeks “Die Sache Makropulos” in der Regie von Richard Brunel an der Opéra de Lyon beschließt er im Juni die Saison.
Seine kommenden Engagements der Spielzeit 2024/25 beinhalten seine Rückkehr ans Royal Opera House in London mit “La Traviata”, Beethovens 9. Symphonie im Wiener Musikverein, sein Debüt an der Israeli Opera in Tel Aviv mit einer Neuinszenierung von “Peter Grimes” im Dezember, sowie “Così fan tutte” an der Staatsoper Hamburg.
Zu seinen Auftritten der Spielzeit 2022/2023 zählten Gounods “Faust” in Hamburg, eine konzertante Premiere von Delibes’ “Lakmé” am Opernhaus Zürich, sowie sein Hausdebüt am Staatstheater Wiesbaden mit “Die Meistersinger von Nürnberg” und “Tristan und Isolde”.
Alexander Joel ist seit 2012 ein regelmäßiger Gast an der Londoner Royal Opera, wo er “Carmen”, “La traviata”, “La bohème”, “Rigoletto” und “Tosca” dirigiert hat. Weitere gefeierte Gastspiele der letzten Spielzeiten u.a. die bei Arthaus auf DVD erschienene Premiere von “Madama Butterfly” an der Staatsoper Hamburg, “Macbeth” an der Königlichen Oper in Kopenhagen, “Rigoletto” und “Madama Butterfly” am Grand Théâtre de Genève oder “Faust” an der Sächsischen Staatsoper Dresden. Seit 2001 gastiert Alexander Joel regelmäßig an führenden Opernhäusern wie der Bayerischen Staatsoper, der Deutschen Oper Berlin, der Finnish National Opera, am New National Theatre in Tokyo, der Norske Opera Oslo, der Vlaamse Opera, der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf, der Kölner Oper, dem Teatro Municipale Santiago de Chile, der Boston Lyric Opera, der Royal Opera Stockholm, der Malmö Opera, der Welsh National Opera, der English National Opera, dem Opernhaus Zürich, und der Opéra de Marseille.
Auch als Konzertdirigent ist Alexander Joel international gefragt und dirigierte wiederholt Orchester wie das New York Philharmonic, das Copenhagen Philharmonic, die Düsseldorfer Symphoniker, die Duisburger Philharmoniker, das Orchestre de la Suisse Romande, das WDR- Rundfunkorchester, das Danish National Symphony Orchestra, das Orchestre National de Montpellier, das Haydn Orchestra of Bolzano, das BBC Philharmonic und das RSO Wien.
Von 2007 bis 2014 war Alexander Joel Generalmusikdirektor des Staatstheaters und Orchesters in Braunschweig, wo er sich vor allem als leidenschaftlicher Interpret der Symphonien von Beethoven, Brahms, Mahler und Bruckner auszeichnete, seine Aufführung von Mahlers 1. Symphonie wurde bei Corvello Classics auf CD veröffentlicht. In der Oper trat er vor allem mit den großen Wagner- und Strauss-Werken wie “Salome”, “Lohengrin”, “Rosenkavalier”, “Tristan und Isolde” and “Parsifal” hervor. Von 2016 bis 2018 war er Erster Gastdirigent der Vlaamse Opera, wo er sehr erfolgreiche Neuinszenierungen von “Die Frau ohne Schatten”, “Don Carlos”, “Das Wunder der Heliane”, “La Forza del destino”, “Don Giovanni” and “Otello” sowie ein breites Konzertrepertoire dirigierte.
Als Sohn einer britischen Mutter und eines deutschen Vaters wuchs Alexander Joel in Wien und London auf und studierte in der Schweiz. Nach einem kurzen Jurastudium am King’s College in London studierte er an der Wiener Musikakademie und dem Wiener Konservatorium Klavier und Dirigieren und schloss das Studium 1996 mit Auszeichnung ab. Im selben Jahr war er Preisträger beim Europäischen Dirigierwettbewerb in Spoleto. Nach Festengagements in Baden, Klagenfurt und der Wiener Volksoper war er von 2001 bis 2007 erster Kapellmeister der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf.
